Kapuziner Kloster & Peninha
- Chef
- 15. Nov. 2023
- 1 Min. Lesezeit
Es wird erkennbar ein schöner Tag. Der Nebel am Morgen löst sich auf und schon auf der Anfahrt zeigt sich das Ockergelb des Heiligtums von Peninha. Weder die Barockkapelle noch der Palast dort oben sind zu besichtigen. Muss man auch nicht. Die Sicht von dort oben an einem klaren Tag lohnt allein den Besuch.
Wir fahren mit dem Auto bis zum Parkplatz und gehen dann aber zuerst weg von der Anlage und in Richtung Sintra. Quer durch Wälder, ziemlich allein. Irgendwo sägen Arbeiter Bäume.
Unser erstes Ziel ist die Ruine des Kapuzinerkloster (Convento dos Capuchos). 1560 gegründet, die Geschichte ist nicht so ganz klar. Das Kloster war aktiv bis zur Aufhebung der religiösen Männerorden in Portugal 1834. Das ganze Kloster ist ziemlich spartanisch, sehr kleine Zellen, ziemlich winklig, unübersichtlich. Fleisch gab es für die Mönche nur zweimal im Jahr. Wir waren fast allein auf der Anlage. Es fühlte sich etwas wie "Japan" an: glatte Steine, alte Bäume, von Moos überzogen. Dazu als portugiesische Besonderheit die teilweise korkbeschichteten Oberflächen der Türen und Böden.
Das Kloster liegt etwas abseits der beaten tracks. Der Besuch lohnt sich unbedingt. Spektakulär aber ohne Spektakel.
Dann geht es wieder in einem großen Bogen zurück und wieder bergauf. Der Höhepunkt wartet. Nach dem Schlussanstieg kommen wir aus dem Wald und stehen direkt unterhalb der Anlage in Peninha. Die letzten Meter sind schnell gemacht. Wir haben den grandiosen Blick und die Anlage für uns.
Der Bonus für Reisen ausserhalb der Saison.
















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