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Niedernhall - Bielefeld - Düsseldorf

  • Chef
  • 20. Juni 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Eigentlich war ursprünglich "nur" eine Weinprobe in Niedernhall geplant. Aber wenn wir schon soweit in Richtung Nordsee fahren, dann kann man ja Bielefeld anhängen. Und wennn wir schon in der Region sind, dann komme ich ja nie an Düsseldorf vorbei. So wird aus einem verplanten Abend eine ganze Woche ..... Doch der Reihe nach:


Niedernhall

Wir hatten eine ziemliche lange Anreise bis nach Niedernhall. Die A5 war ab Baden-Baden dicht. Und es war nicht viel besser über Land zwischen Karlsruhe und Heilbronn. Doch wir waren rechtzeitig zur Weinprobe am Kocher bei Klaus.

Es wurde eine ziemlich intensive Probe entlang der verschiedenen Jahrgänge. Interessant waren für mich neue Weingüter, die Kommentare der Niedernhaller "Marktbegleiter", und die qualitativen Ausreisser dabei... Probieren ist immer besser.

Highlights:

  • Escherndorfer Lump, 1. Lage, 2022, Horst Sauer, Franken

  • Ried Loibenberg, Loibner Riesling Federspiel, 2022, Knoll, Wachau, A (zu teuer)

  • Niernsteiner Hipping, 2021, Manz, Rheinhessen

  • Langenlois Ried Loiserberg, 1ÖTW, 2021 Loimer, Kamptal, A

  • .....und nicht zu vergessen, einen edlen Fruchtsaft von J.J. Prüm, Mosel mit der Wehlener Sonnenuhr, Spätlese von 2017


Bielefeld

Am Freitag fuhren wir dann von Niedernhall weiter in Richtung Bielefeld. Am Freitag liessen wir es langsam angehen. Erstmal bei Andronaco etwas einkaufen, dann haben wir die Wohnung bezogen und gingen dann bei einem Inder zum Essen.

Am Samstag gingen wir in die Innenstadt. Es hat sich doch Einiges verändert. Der Japaner hat mittags zu und der Olivenhändler ebenfalls. Zum Glück gibt es den guten Schnapsladen noch. Viele gute Tipps zu Whishy, Gin und Rum kommen von da. Nach einem intensiven Rundgang kommt irgendwann der Hunger und wir finden uns bei einem Spanier auf der Terrasse wieder. Eine Runde Tapas mit Sardellen, Patatas bravas und Pulpo.

Am Sonntag machen wir eine kleine Wanderung zur Sparrenburg. Es ist ein schöner Tag und wir gehen vom Haus aus los. Auf dem Rückweg suchen wir noch das Wohnhaus aus der Bauhaus Epoche (gebaut 1928) in der Furtwängler Strasse. Die Adresse im Internet führt etwas in die Irre, aber wir finden es dann doch noch. Die Galerie zeigt die Sicht auf den Teutoburger Wald, die Sparrenburg und die Stadt.

Am Montag waren wir auf unseren alten Pfaden unterwegs. Auch hier sind nicht mehr alle Läden an den Orten, wo wir sie erwartet hatten. Wir hätten ja fast in Altenhagen gebaut und waren neugierig, was auf dem Bauplatz passiert ist: Nichts. Die Wiese sah so aus, wie wir sie in Erinnerung hatten. Am Abend trafen wir uns mit einem ehemaligen Kollegen in der Stadt. Es war ein sehr nettes Gespräch nach 3 Jahren.

Kein Besuch in Bielefeld ohne den Obersee. Wir machten am Dienstag dann die Runde von meinem alten Wohnsitz aus und trafen prompt Frau W., die Mutter der ehemaligen Vermieterin, im Seekrug. Kleine Welt. Kein Besuch in BIE ist vollständig ohne ein Matjesbrötchen von Fisch Otto in Schildesche an der Stadtkirche.


Essen und Düsseldorf

Am Mittwoch fahren wir dann quer durch NRW an den Rhein. Allerdings legen wir zuvor einen kleinen Halt an der Ruhr ein. Anita war noch nie in der Villa Hügel und die Gelegenheit haben wir genutzt.

Die Geschichte des Hauses ist ja bekannt. Alfred Krupp lies die Villa nach eigenen Entwürfen und eigenen Vorstellungen von "Comfort und Annehmlichkeiten" bauen und konnte mit seiner Familie 1873 schliesslich einziehen. "Comfort und Annehmlichkeiten" bedeutete dann schliesslich 399 Räume und mehr als 11.000 Quadratmeter Fläche.

Auch der Flächenbedarf ums Gebäude war enorm: Ursprünglich war der Park 75 Hektar gross. Heute sind es "nur" noch 28 Hektar, die im Stil eines englischen Gartens angepflanzt sind. Von der Villa hat man einen schönen Blick auf den Baldeneyer See. Bis 1945 wurde die Villa Hügel von der Familie Krupp als Wohnhaus genutzt. Seit 1953 ist sie der Öffentlichkeit zugänglich.

Sehr interessant ist die "Historische Ausstellung Krupp" zur Geschichte der Familie im "kleinen Haus". Man erfährt recht viel zur Entwicklung der Familie und zur Industriegeschichte. Sehr schön vermittelt und mit beeindruckenden Bildern unterlegt.

Seit 1875 bilden die 3 nahtlosen Eisenbahnreifen das Firmenzeichen für Krupp.


Es bleiben noch 1,5 Tage für Düsseldorf.

Am Mittwoch gehen wir mit meinem ehemaligen "Lindemann" Kollegen E. und seiner Frau in Oberbilk zum Uerigen. Am Donnerstag streifen wir dann den ganzen Tag duch die Stadt. Abends gibt es ein Alt bei Schumacher in der Oststrasse. Wer Zeit hat, trinkt das Bier im Stammhaus am Stehtisch. Wer keine Zeit hat, nimmt sich halt eine (kleine) Herrenhandtasche mit auf den Weg.


Für einen Besuch in Düsseldorf gelten 2 Regeln:

  • Kein Besuch in Düsseldorf ist vollständig ohne einen Besuch in einer der lokalen Brauereien (Schumacher, Uerige, Füchsen, Schlüssel).

  • Kein Besuch in Düsseldorf ist vollständig ohne einen Abend bei einem der vorzüglichen japanischen Restaurants.

Wir gehen wie im Vorjahr wieder ins Nagomi. Ohne Reservierung keine Chance. Der Laden ist sehr gut besucht und jeder Stuhl ist besetzt. Wir geniessen verschiedene Vorspeisen und eine Sashimiplatte. Man könnte fast glauben in Japan zu sein.

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